Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Schön sieht sie aus, die neue Wohnung. Aber die Optik ist nicht alles: Damit man bei der ersten Rechnung für Warmwasser und Heizung nicht aus allen Wolken fällt, sollte man vor dem Unterschreiben des Kaufvertrags ganz genau hinschauen.

Wie aussagekräftig ist ein Energieausweis?

Kaufinteressenten haben das Recht, sich schon bei der Besichtigung eines Wohngebäudes dessen Energieausweis vorlegen zu lassen. Davon sollten sie Gebrauch machen und sich im Vorfeld ausführlich über den energetischen Zustand des gewählten Objekts informieren, um später Nebenkosten zu sparen. Aber Achtung! Hierbei sollte man genau kontrollieren, dass der vorgelegte Energieausweis auch wirklich aussagekräftig ist.

Bei Energieausweisen unterscheidet man nämlich zwischen Verbrauchs- und Bedarfsausweis. Ersterer basiert allein auf den Verbrauchsdaten der Vergangenheit und ist damit nur wenig verlässlich. Viele Senioren leben beispielsweise in älteren Einfamilienhäusern, in denen nur wenige Räume beheizt werden. „Hier kommen bei ungedämmten Häusern aus den 50ern Verbrauchswerte heraus, die annähernd Neubauten entsprechen“, sagt Immobiliengutachter Dipl.-Ing. Herbert Kaiser aus München. „Der ermittelte Verbrauchswert entspricht nicht der tatsächlichen Energieeffizienz des Gebäudes, weil er vom Verhalten der Bewohner abhängig ist“, ergänzt er.

Auf den tatsächlichen Bedarf achten

Wer sich ausschließlich auf den Verbrauchsausweis verlässt, kann bei den monatlichen Energiekosten demnach böse Überraschungen erleben. „Leider sind jedoch die meisten Energieausweise verbrauchsorientiert. Daher sollte man sich im Vorfeld durch einen eigenen Gutachter Gewissheit über die zu erwartenden Kosten verschaffen“, rät Jens Gause, Geschäftsführer von Der Hausinspektor GmbH.

Vor dem Kauf einen Profi zurate ziehen

Insbesondere beim Kauf einer älteren Immobilie sollte neben den allgemeinen Baumängeln wie Feuchtigkeit auch die Wärmedämmung von unabhängigen Gutachtern überprüft werden. Die Spezialisten von Der Hausinspektor GmbH kontrollieren Keller, Dach, Fenster und Heizungsanlage. Die Mängel und deren Sanierungsbedarf werden analysiert, der Wert der Immobilie festgesetzt, dann bei der Preisverhandlung beraten. Häufig lassen sich durch diese Begutachtung deutliche Ersparnisse erzielen. Nur beim Kauf wird ein Erfolgshonorar auf die erzielte Ersparnis fällig. Mehr unter ❥ www.der-Hausinspektor.de.