Schwimmteiche im eigenen Garten sind der Traum vieler Hausbesitzer. Kein Gedränge in öffentlichen Freibädern mehr, so viel Privatsphäre wie man möchte, und jederzeit die Möglichkeit, sich mit einem Sprung ins Nass abzukühlen – und auch die Kinder sind begeistert vom natürlichen Wasserspaß.
Die Tatsache, dass im konventionellen Pool das Wasser mit Chlor und weiteren Chemikalien aufbereitet wird, lässt jedoch viele Eltern bei dieser Entscheidung zögern. Aber es gibt Alternativen – nämlich das Wasser allein durch die Kraft der Natur sauber zu halten, ganz ohne chemische Hilfsmittel.
Ein Naturparadies nicht nur für Kinder
Bei Hausbesitzern, denen neben dem Badevergnügen auch Umweltschutz und Gesundheit am Herzen liegen, werden Schwimmteiche beliebter. Seit über 30 Jahren gibt es diese Technik, die auf natürliche, biologische Reinigungsschritte und die Wirkung von Mikroorganismen setzt. „An den eigentlichen Schwimmbereich grenzt dabei stets ein bepflanzter Regenerationsbereich, in dem das Wasser sich mit den Kräften der Natur reinigt. Das Resultat ist eine Wasserqualität, die mit der Güte von Trinkwasser vergleichbar ist“, schildert Wendelin Jehle, Präsident der Deutschen Gesellschaft für naturnahe Badegewässer e.V.
Die naturnahe Optik eines kleinen Biotops wertet den Garten optisch auf und schafft neue Lebensräume für seltene Pflanzen- und Tierarten. Voraussetzung für ein dauerhaft intaktes Biotop ist die Planung und Umsetzung durch erfahrene Experten.
Unter ❥ www.dgfnb.de gibt es eine Übersicht mit mehr als 250 geschulten Fachleuten aus dem gesamten Bundesgebiet. Kinder finden dann im Schwimmteich ein kleines Abenteuerland vor und können natürliche Artenvielfalt hautnah erleben – zusätzlich zum Toben im reinen Wasser.
Sicherheit geht vor
Wenn Kinder zur Familie gehören, sollten auch Sicherheitsaspekte beachtet werden. Ein sicherer Einstieg über eine Natursteintreppe zählt ebenso dazu wie Schwimmhilfen, die gerade Jüngere im Wasser stets tragen sollten. „Empfehlenswert ist es, Kinder nie unbeaufsichtigt schwimmen und im Wasser spielen zu lassen“, empfiehlt Jehle weiter. Mit ein wenig Umsicht sind unbeschwerte Badefreuden für die ganze Familie sicher.
Ein Schwimmteich punktet dabei auch durch die niedrigeren Folgekosten. Ein geringerer Stromverbrauch als bei Chemie-Pools sowie keinerlei Ausgaben für Chemie in der Wasseraufbereitung zahlen sich finanziell aus.
Technische Standards einhalten
Damit das Biotop im Garten dauerhaft intakt bleibt, kommt es auf fachgerechte Planung und technische Voraussetzungen an. Nach den Richtlinien der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL) für die privaten Schwimmteiche gibt es fünf Teichkategorien mit unterschiedlich Größen und Arten der biologischen Wasseraufbereitungsbereiche.
Diese Richtlinien geben Mindeststandards vor, die bei Planung, Bau und Instandhaltung von privaten Schwimm- und Badeteichen zu beachten sind. Hausbesitzer sind gut beraten, sich vor der Auftragsvergabe die Ausführung vom Auftragnehmer gemäß dieser FLL-Richtlinien bestätigen lassen.
Bildquelle:
- Natürlicher Schwimmteich im Garten: dgfnb.de/Schleitzer baut Gärten