Katzengerechte Einrichtung

Wenn es um die Einrichtung der eigenen vier Wände geht, steht bei Katzenbesitzern nicht nur der eigene Wohlfühlfaktor im Fokus. Auch die Bedürfnisse der Samtpfoten spielen eine große Rolle. Neben Futternapf und Katzenklo sollte beispielsweise der Spieltrieb der unternehmungslustigen Vierbeiner bedacht werden.

Keine Langeweile für Katzen

Wenn die spitzen Katzenkrallen auf das neue Lieblingssofa treffen, kann das oft unschöne Spuren hinterlassen. Das lässt sich jedoch vermeiden, wenn Katzen ausreichend tiergerechte Beschäftigung vorfinden. „Genügend Angebote für Bewegung und Spiel müssen besonders für Wohnungskatzen in der Einrichtung eingeplant sein“, weiß Franziska Obert, Expertin der Agila Haustierversicherung.

Neben dem gängigen Spielzeug wie Katzenangel, Maus und Bällchen kann bereits ein leerer Karton zum Toben anregen. Als Alternative zu Tischbeinen, Holzmöbeln und Tapeten sollten Kratzbretter oder -bäume angeboten werden. Wichtig ist, dass die Katzen sich sowohl ausreichend selbst als auch mit ihren menschlichen Bezugspersonen beschäftigen können. Denn die gemeinsame Zeit von Zwei- und Vierbeinern darf schließlich selbst im besteingerichteten Zuhause nicht fehlen.

Samtpfoten-Unterhaltungsprogramm zu Hause

Katzen schlafen bis zu 15 Stunden am Tag. In der restlichen Zeit sind sie dafür umso aktiver. Genügend Möglichkeiten zum Klettern und Springen dürfen also nicht fehlen. „Ein Kratzbaum eignet sich wunderbar, damit Katzen auch drinnen aktiv bleiben“, so die Agila-Expertin. „Einige Kratzbäume lassen sich individuell umgestalten, sodass regelmäßig Abwechslung ins Spiel kommt.“

Doch auch eine Liege auf der Fensterbank oder zu „Catwalks“ umfunktionierte Regalbretter bereichern den Alltag der Vierbeiner. Den gemütlichen Platz am Fenster nutzen sie nicht etwa nur zum Schlafen. Er eignet sich wunderbar, um das Geschehen auf der Straße zu beobachten – also ein spannendes Unterhaltungsprogramm in sicherer Umgebung.

Rückzugsorte schaffen

Zwischen Fensterschau und Kratzbaum-Action suchen sich die Samtpfoten Rückzugsorte. Ein paar kleine Verstecke sollten in der Einrichtung also immer bedacht werden. Ist in der Wohnung dann auch noch ein wenig „Natur“ zu finden, schlägt das Katzenherz endgültig höher. Zu den geeigneten Zimmerpflanzen gehören Hibiskus, Katzengras oder Baldrian.

Andere Pflanzen wie Orchideen, Efeu und Lilien sind giftig für die Vierbeiner und können Erbrechen, Durchfall und Krämpfe hervorrufen. Die falsche Pflanze, ein gekipptes Fenster oder das Toben auf dem Kratzbaum: Auch in den eigenen vier Wänden kann man nicht jede Gefahr ausschließen. „Eine Tierkrankenversicherung kann im Fall der Fälle vor hohen Kosten schützen“, rät Franziska Obert.